Der Schulbus von und nach Piesenkofen ist weggefallen. Wir sind darüber nicht so glücklich, haben aber erreicht, dass das Landratsamt diesen Abschnitt noch mit ins Radwegekonzept des Landkreises aufnimmt.
Dass ab kommendem Schuljahr die Piesenkofener Schulkinder nicht mehr mit dem Bus befördert werden sollen, sorgt bei den betroffenen Eltern für reichlich Ärger. „Das ist auch absolut verständlich“, meint Norbert Seidl aus der Ortsgruppe der Obertraublinger Grünen, „man schafft den Bus aus Kostengründen ab, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was das für die Schüler bedeutet.“ Denn ihr Weg zur Schule, ob zu Fuß oder mit dem Rad, beschränkt sich nun im Wesentlichen auf zwei Strecken. Die Kreisstraße R20, dessen Fußweg allerdings so schmal ist, dass kaum 2 Personen nebeneinander gehen können und ohne Radweg, was auch aufgrund der Unübersichtlichkeit der Strecke viel zu gefährlich ist (man bedenke die letzte Verkehrszählung der Gemeinde aus dem April 2018 mit täglich über 7800 Fahrzeugen).
Als Alternative verläuft der Mühlbergweg parallel zur Kreisstraße. Als Schotterweg wird dieser im Winter aber nicht geräumt und hat keine Beleuchtung. In den Wintermonaten bei Eis und Schnee in völliger Dunkelheit daher kaum benutzbar.
Deshalb hat das Landratsamt auf Initiative der Grünen diesen Abschnitt noch mit ins Radwegekonzept des Landkreises aufgenommen. „Da das Konzept allerdings erst Ende 2020 ausgewertet und geprüft sein wird, fordern wir, dass der Schulbus ab Mitte September wieder eingesetzt wird“, so Seidl. „Damit ist ein sicherer Schulweg gewährleistet. Dann hat man ein weiteres Jahr Zeit, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten.“
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